Mit bunten Schultüten in den neuen Beruf gestartet

Schöner konnte der August in der Dachstiftung Diakonie und der Diakonie Kästorf kaum beginnen: Neun Nachwuchsfachkräfte haben sich dafür entschieden, ihre berufliche Laufbahn in der Pflege zu beginnen oder weiterzuführen. Im September steigen weitere junge Menschen in den Handwerksbetrieben ins Berufsleben ein, zwei junge Frauen lernen Industriekauffrau und zum Wintersemester kommen Studierende mit einem dualen Studium im Sozialwesen dazu. Insgesamt sind in der Dachstiftung Diakonie 140 Auszubildende in den verschiedenen Handlungsfeldern tätig, 53 davon in der Region Gifhorn-Wolfsburg. Die weiteren verteilen sich auf andere Standorte in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

„Herzlich willkommen bei der Diakonischen Altenhilfe Kästorf“, begrüßte Heimleiter Michael Möller neun neue Auszubildende im Christinenstift. „Wir sind sehr froh und stolz, Sie für die Pflegeausbildung bei uns gewonnen zu haben.“ Im Rahmen des praktischen Teils der Ausbildung sind die Auszubildenden einem Wohnbereich im Christinenstift, im Brömmelkamp oder im Hagenhof zugeordnet. Fast alle neuen Pflege-Azubis arbeiten schon länger als Pflegekräfte und haben sich dieses Jahr entschieden nun selbst mehr Verantwortung zu übernehmen. „Ich habe eigentlich Einzelhandelskauffrau gelernt, aber die Arbeitszeiten lassen sich nicht so gut mit der Familie übereinbringen“, berichtete Sabrina Wuttke, die bereits als Pflegehelferin tätig war. Als Mutter von zwei Grundschulkindern schätzt die 39-Jährige vor allem die verlässlichen Dienstpläne. Ihr neuer Kollege Kai Räbiger hatte nach der Schule einen Handwerksberuf gelernt, der ihn aber nicht zufrieden stellte: „Ich hatte einen sehr guten Abschluss, aber mir hat die Arbeit nicht wirklich Spaß gemacht“, erinnert sich der 36-Jährige. Nach dem Umweg über ein paar Jahre bei der Bundeswehr kam er in den sozialen Bereich und arbeitete zunächst als Pflegehelfer. „Nachdem ich bin kürzlich Vater geworden bin, möchte für die Zukunft bessere Entwicklungsmöglichkeiten. Die hat man als Pflegefachkraft auf jeden Fall.“

Die betriebswirtschaftliche Seite haben Fenja Passekel und Alina Behrens gewählt, die ebenfalls am 1. August in der Dachstiftung Diakonie eingestiegen sind. Fenja, 15 Jahre alt, macht eine Ausbildung zur Industriekauffrau. "Ich habe schon während eines Schülerpraktikums gemerkt, dass mir das Arbeiten im Büro Freude bereitet und freue mich auf alles Neue, dass ich hier lernen werde." Die 19-jährige Alina Behrens hat sich für das Duale Studium entschieden. Sie arbeitet drei Tagen pro Woche in der Dachstiftung Diakonie und besucht an zwei Tagen Vorlesungen. „Ich bin gespannt auf diesen neuen spannenden Lebensabschnitt und auf die Verantwortung und Eigenständigkeit, die damit kommt.“

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