Stadt Gifhorn und Diakonie Kästorf: 20 Plätze für Flüchtlinge aus Moria

Die Stadt Gifhorn und die Diakonie Kästorf wollen 20 Menschen aus dem griechischen Flüchtlingslager Moria aufnehmen. Wie Bürgermeister Matthias Nerlich mitteilte, ist es angesichts der katastrophalen Situation vor Ort eine christliche Verantwortung, schnell und unkompliziert zu helfen. Auch der Vorstand der Dachstiftung Diakonie, Dr. Jens Rannenberg sagte: „Unser Leitbild wird von dem Auftrag bestimmt, Nächstenliebe zu leben. Daher ist es für uns selbstverständlich, die Plätze zur Verfügung zu stellen.“

Bereits am Dienstag hatte sich die Große Koalition darauf geeinigt, insgesamt 1703 Flüchtlinge von den griechischen Inseln in Deutschland aufzunehmen. Die Dachstiftung Diakonie hofft, dass diese Anzahl noch weiter steigen wird. Allein die freiwilligen Initiativen der deutschen Kommunen zeigen, dass Deutschland alle 12 000 Menschen aufnehmen könnte.

Tausende Flüchtlinge ohne Obdach und Versorgung

Das vollkommen überfüllte Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos war in der vergangenen Woche abgebrannt. Tausende Menschen, die vor allem aus Afghanistan, Syrien und Afrika stammen, verloren ihre Unterkunft – unter ihnen auch Corona-Infizierte. Sie harren seitdem ohne Obdach, sanitäre Einrichtungen und medizinische Versorgung aus. 

Moria war das größte Flüchtlingslager Griechenlands und Europas. Zuletzt leben dort nach Medienangaben mehr als 12 000 Flüchtlinge und Migranten – bei einer Kapazität von nur 2.800 Plätzen.

Sie wollen helfen?

Wasser, Decken und Essen: Die Diakonie versorgt die obdachlosen Flüchtlinge vor Ort mit dem Nötigsten. Hier können Sie die betroffenen Menschen direkt unterstützen. 

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