Von Küche bis Kommunikation - Am Zukunftstag schnuppern Schüler*innen in Bereiche der Dachstiftung Diakonie

Mit Wörtern jonglieren, Holztiere schleifen oder erfahren, wie es in einer Kantine hinter den Kulissen zugeht – so vielfältig sind die Einsatzbereiche, die Schülerinnen und Schüler beim Zukunftstag in der Dachstiftung Diakonie in Kästorf erkundeten.

So hat Keira, 14 Jahre alt, an diesem Tag die Arbeit Unternehmenskommunikation kennengelernt. Mit Kamera und Notizblock ausgestattet, ging es für sie zunächst darum von anderen Schüler*innen zu erfahren, warum sie den Zukunftstag in den Arbeitsfeldern der Diakonie in Kästorf verbringen wollten. Später war im Archiv der Dachstiftung Diakonie Geschick und genaues Arbeiten angesagt: Keira hatte von Historiker Dr. Steffen Meyer die Aufgabe bekommen, eine alte Dokumentenakte archivgerecht umzubetten. Dies dient dazu, wertvolles Archivgut dauerhaft zu erhalten. Dabei musste sie fein säuberlich vorgehen: Mit Stoffhandschuhen ausgestattet, befreite sie die Dokumente aus den Klarsichthüllen und entfernte Klammern und Metall-Heftstreifen – das sogenannte „Entmetallisieren“ – und verfrachtete die Dokumente in eine säurefreie Einlegemappe.

Auch Nora und Dalien, 12 Jahre alt, verbrachten den Tag in der Dachstiftung Diakonie; jedoch in einem gänzlich anderen Bereich: Sie lernten den Arbeitsbereich der Werkstatt für seelisch behinderte Menschen der Diakonischen Betriebe Kästorf kennen. Die Beschäftigten montieren hier unter anderem Teile für die Industrie, bearbeiten Holz oder verrichten Arbeiten im Garten- und Landschaftsbau. Auch Nora und Dalien konnten ihr handwerkliches Geschick unter Beweis stellen. Die vorgesägten Tiermotive wurden rundgeschleift und bemalt, welche sie anschließend mit nach Hause nehmen konnten. „Es macht bisher wirklich viel Spaß“, sagte Nora.

Sarah und Hannes, beide 14 Jahre alt, lernten die Küche und die Servicebereiche der Diakonischen Servicegesellschaft Kästorf kennen. Im Bistro bereitete Sarah die Tische und die Theke für den Verkauf vor und hatte bereits am Vormittag etliche Pizzen in den Ofen geschoben. Hannes portionierte derweil fast 100 Mahlzeiten und verfrachtete diese anschließend ins Kühlhaus. Küchenchef und Abteilungsleiter Frank Ernst freute sich, dass die Jugendlichen Interesse an der Arbeit zeigen. „Mir liegt es besonders am Herzen, den jungen Menschen zu vermitteln, dass die Arbeit mit und für Menschen wichtig ist.“

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