Weihnachtsbrief des Vorstandes der Dachstiftung Diakonie

Liebe Kolleginnen und Kollegen, von Herzen wünschen wir Ihnen und all denen, mit denen Sie sich verbunden fühlen, ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein von Gott behütetes Jahr 2021. Es kann nur besser werden, so hoffen wir. Mit Dankbarkeit und Respekt schauen wir auf das, was Sie in diesem Jahr geleistet haben.

Vor zweitausend Jahren waren, wie die Weihnachtslegende sagt, Hirten auf dem Feld. Da geschahen plötzlich höchst bedrohliche Dinge. Deshalb heißt es in der Geschichte: „Und sie fürchteten sich sehr.“ Diese Angst der Hirten wird an Weihnachten üblicherweise wenig beachtet. Das wird in diesem Jahr anders sein. Und wir werden, begieriger als sonst, fragen, was es bedeutet, wenn der Engel kommt und sagt: „Fürchtet Euch nicht.“

Heribert Prantl, Corona-Weihnachten. Wie still wird die Stille Nacht? Süddeutsche Zeitung vom 18.10.2020

 

Unsere Arbeit wurde auf eine harte Probe gestellt. Durch Ihre Treue, Ihre Beharrlichkeit und Ihren Mut konnten wir unsere Arbeit auch in der Krise aufrechterhalten. Sie haben nicht nachgelassen, für die Menschen da zu sein, denen unser Auftrag gilt: Kinder und Jugendliche, Familien und Menschen mit Handicap, Menschen auf Pflege angewiesen, Menschen in Armut und von Wohnungslosigkeit bedroht. Sie haben dabei Ihre eigenen Sorgen und Ängste aushalten müssen, sich auch persönlich auf viele Veränderungen und Einschränkungen einstellen müssen: Kinderbetreuung und Homeschooling für viele, Arbeit mit der Maske für die einen, Homeoffice ohne den alltäglichen Kontakt mit Kolleg*innen für andere, für manche Kurzarbeit, für andere Arbeit bis an die Grenze der Erschöpfung. Uns beeindruckt, wie sehr Sie zusammengehalten haben, wie wir in der Dachstiftung Diakonie auch insgesamt zusammengerückt sind, wie kreativ und kraftvoll so viele mit dieser Situation umgegangen sind. Weil auch in der Öffentlichkeit die Wichtigkeit der sozialen Arbeit neu deutlich geworden ist und der Staat in der Krise besondere Sicherungsmaßnahmen vorgenommen hat, wird die Dachstiftung-Diakonie-Gruppe dieses Jahr mit einem positiven Ergebnis abschließen können. In das nächste Jahr können wir in wirtschaftlicher Hinsicht mit Zuversicht gehen.

Wir sagen Ihnen allen von Herzen Dank! Diesem Dank schließt sich ausdrücklich auch der Aufsichtsrat der Dachstiftung-Diakonie-Gruppe unter der Leitung von Herrn Arend de Vries an.

Trotz Reihentests und Impfstoff ist noch nicht absehbar, wann sich die Situation insgesamt ändern wird. Wir werden auch in den folgenden Monaten weiterhin Geduld brauchen. Vielleicht ist es eine Ermutigung, wenn wir uns dann immer wieder von den Engeln sagen lassen: Fürchtet euch nicht! Gott ist in unserer Welt: mit dem Kind von Bethlehem und mit allen Kindern, die geboren werden. Er hält an seiner Schöpfung und den Menschen fest. Gott schenkt uns Zukunft und Hoffnung. Darum kommen wir durch.

In dieser Gewissheit grüßen wir Sie sehr herzlich. Bleiben Sie behütet!

In dankbarer Verbundenheit 

Ihre Vorstände Hans-Peter Daub und Dr. Jens Rannenberg

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