Orte für Familien

Die Erziehungsaufgaben und -ansprüche werden immer komplexer. Viele Eltern können dem nicht entsprechen und müssen heute erst einmal selbst das Erziehen lernen.

Sicher, man kann über die Versäumnisse der modernen Eltern die Augen verdrehen. Besser ist es, Hilfen zur Elternbildung, -beratung und -beteiligung zu bieten und Erziehungspartnerschaften aufzubauen.

Unabhängig davon, wie gut Eltern ihren Erziehungsauftrag wahrnehmen, auch Ihnen gilt unser positiver Blick: Eltern sind die Experten für ihre Kinder, heißt es bei Early-Excellence. Dieses Konzept, das in England entwickelt wurde, vereint Aspekte von Erziehung, Bildung und Gemeinwesenarbeit. Darin bilden Eltern und Kinder eine Gemeinschaft. Klein und Groß können voneinander lernen; ebenso die Eltern von den pädagogischen Fachkräften der Kita und umgekehrt. Gemeinsam mit den Eltern und ihrem Kind bilden wir eine Erziehungspartnerschaft.

Deshalb sind uns Eltern jederzeit herzlich willkommen. Die Elterncafés in den Einrichtungen laden ein, sich untereinander auszutauschen und Einblick in das Kitageschehen zu nehmen. Das Engagement von Eltern und Angehörigen begrüßen wir sehr: Ob Vorlese-Oma, Eltern-Band, Kita-Uni oder gemeinschaftlich gepflegter Küchengarten – zahlreiche Projekte zeugen von der Initiative der Eltern.

Und manchmal geht es im Familienzentrum nur um die Erwachsenen: Die Entwicklung der Eltern zu fördern, ihr Selbstbewusstsein zu stärken, Möglichkeiten für zusätzliche Qualifikationen zu schaffen, das tut den Eltern gut und damit der ganzen Familie.

Je mehr die Einrichtungen zu Orten für Familien werden – unabhängig von Bildung, Erziehung, Herkunft oder Einkommen –, desto mehr kommt dies den Kindern zugute und sogar dem Stadtteil. Denn die Erfahrung, hier Positives bewirken zu können, ermutigt manche Eltern zu Engagement auch in ihrer Nachbarschaft und darüber hinaus.

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