Spezielle Lerngruppen und besondere Förderangebote

Förderdiagnostik

Für neu aufgenommene Schülerinnen und Schüler wird ein individueller Förderplan aufgestellt. Neben der genauen Berücksichtigung des bisherigen Lebens- und Schulweges gehört auch eine genaue Beobachtung hinsichtlich besonderer Verhaltensauffälligkeiten, etwa vorliegender Teilleistungsschwächen wie Legasthenie oder Dyskalkulie und Feststellung der momentanen Lern- und Lernentwicklungsmöglichkeiten.

Pädagogische Förderung

Die sozialpädagogische Förderung erfolgt durch unsere pädagogischen Mitarbeitenden begleitend im Unterricht, durch Kleingruppen-Förderung oder durch Einzelförderung.
Art und Umfang der Förderung ist individuell auf jede Schülerin/jeden Schüler zugeschnitten und ergibt sich u.a. aus der Förderdiagnostik.

Besteht ein besonders hoher Förderbedarf, etwa bei Schülerinnen und Schülern, die die Mitarbeit im Unterricht verweigern, können weitere Einzelförderstunden beantragt werden.

 

Klassen

Die Klassen werden nach dem Klassenlehrerprinzip geführt, d.h. die Klassenlehrerin/der Klassenlehrer unterrichtet den gesamten Unterricht. In der Regel ist eine pädagogische Mitarbeiterin ebenfalls einer Klasse zugeordnet.

Die Klassenstärken variieren zwischen acht bis zehn Schülerinnen und Schülern.
Die konzeptionelle Arbeit ist stark an der Klassenkonzeption und deren Schwerpunkt orientiert. Zurzeit gibt es fünf jahrgangsübergreifende Klassen:

1 Eingangsklasse für Schüler der Klassen 1-4

2 Eingangsklassen für Schüler der Klassen 5-7

2 Eingangsklassen für Schüler der Klassen 8 und 9

Für alle Klassen gilt: Es wird nach den Kerncurricula der Grund- und Hauptschule unterrichtet. Besteht ein Unterstützungsbedarf im Förderschwerpunkt Lernen, wird in allen Fächern zieldifferent nach den Bestimmungen dieses Förderschwerpunktes unterrichtet.

Liegt ein Unterstützungsbedarf im Bereich Geistige Entwicklung vor, wird nach den Kerncurricula Geistige Entwicklung unterrichtet.

Im Rahmen des Unterrichtes liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Förderung bei Legasthenie, Autismus und anderen psychischen Störungen.

Unsere weiteren, klassenübergreifenden Angebote sind: Beteiligung am Schul-Kiosk, Teilnahme an der tiergestützten Pädagogik auf einem im Sozialtraining mit Tieren spezialisierten Hof, Kunstprojekte,

Musikprojekte, sportliche Angebote, Schwimmkurse, Einbeziehung der Schülerinnen und Schüler an der Gestaltung des Außengeländes.

Projektbezogenes Arbeiten (Holztechnik, Gartenbau, Hauswirtschaft), Einführung in die Berufsorientierung.
Zusammenarbeit mit der Berufsberatung der Agentur für Arbeit, Kooperation mit den BBS Goslar und Osterode, Kooperation mit Betrieben aus den Landkreisen Goslar und Göttingen in Form von dreiwöchigen Betriebspraktika.

Legasthenie-Therapie

Fünf Prozent aller Schülerinnen und Schüler sind von Legasthenie betroffen. Oft wird das Problem an der Stammschule nicht erkannt und als allgemeine Lernschwäche oder Verweigerungshaltung gesehen.

Wir fördern diese Schülerinnen und Schüler sowohl im Klassenverband als auch in Kleingruppen oder Einzelunterricht mit ausgebildeten Legasthenie-Therapeuten aus unserem Kollegium.

Wir arbeiten nach dem Konzept der lautgetreuen Lese-Rechtschreibförderung nach Reuter-Liehr, dessen nachhaltiger Fördererfolg in einer wissenschaftlichen Studie nachgewiesen werden konnte.

Unser Behandlungskonzept greift auch für Kinder, die extrem schwer von Legasthenie betroffen und damit von Analphabetismus bedroht sind. In der Regel können wir gewährleisten, dass jedes Kind Lesen und Schreiben lernt.

Autismus-Spektrums-Störung

Das Wissen um diese psychische Störung und damit deren Diagnostizierung nimmt zu. Es ist daher wichtig, für diese Kinder ein professionelles Förderangebot vorzuhalten.

Das gesamte Kollegium der Schule hat sich dahingehend umfassend fortgebildet. Es finden weitere regelmäßige Fortbildungen statt.

Berufsorientierung

Über die Erlangung eines Schulabschlusses hinaus, ist es laut niedersächsischem Schulgesetz unser Auftrag, den Jugendlichen eine angemessene berufliche Orientierung zu vermitteln. Die konzeptionelle Arbeit in den einzelnen Klassenstufen ist u.a. daraufhin ausgerichtet, die Jugendlichen hinsichtlich ihrer Problematik im sozialen und emotionalen Bereich optimal auf das Berufsleben vorzubereiten.

Unterrichtsinhalte der 8. und 9. Schuljahrgänge sind auf praktische Aspekte der Berufsorientierung ausgerichtet. Für die 8. und 9. Klassen findet daher eine enge Zusammenarbeit mit den umliegenden Berufsbildenden Schulen statt. Einbezogen ist auch eine individuelle Beratung, Vermittlung in Praktika, jährliches dreiwöchiges Betriebspraktikum und wöchentliche Praxistage ab Klasse 8, projektbezogenes Arbeiten und  berufspraktische Erprobung in verschiedenen Berufsgruppen mit unterschiedlichen Kooperationspartnern.

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