Herzlich Willkommen in der Ludolf-Wilhelm-Fricke-Schule Hannover!

Die Ludolf-Wilhelm-Fricke-Schule ist ein überregionales Kompetenzzentrum an verschiedenen Standorten zur Förderung von Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichen Problemlagen. Der Unterricht wird nach den Lehrplänen der Grund- und Hauptschule, der Förderschule Lernen und der Förderschule geistige Entwicklung gestaltet.

Kontakt

Stephansstift Förderschulen gGmbH
Ludolf-Wilhelm-Fricke-Schule
Kirchröder Straße 45 N
30625 Hannover

Eine Weihnachtsgeschichte anders

Die intensivpädagogischen Lerngruppen aus dem Kreis Hildesheim – einer Kooperation der evangelischen Jugendhilfe Bockenem und der Ludolf-Wilhelm-Fricke-Schule in Hannover – haben sich in wochenlangen Dreharbeiten intensiv mit der Weihnachtsgeschichte auseinandergesetzt. Das Resultat ist ein selbst gefilmtes Krippenspiel der ganz besonderen Klasse.

Was nicht selbst erstellt werden konnte, wurde mit Fotos und Bildsequenzen von Pixabay und Pexels ergänzt.

Hier erhalten Sie einen kurzen Überblick über unser Schulprofil:

Rahmenbedingungen

An der Ludolf-Wilhelm-Fricke-Schule arbeiten momentan 52 Lehrkräfte und 32 pädagogische Fachkräfte (Erzieher, Heilerziehungspfleger, Sozialpädagogen). Der Unterricht erfolgt sowohl auf dem Gelände des Stephansstiftes als auch an Außenstandorten (Kooperationsklassen). Wir fördern Kinder und Jugendliche inklusiv innerhalb der Regelschule und halten intensivschulpädagogische Angebote vor, die kontinuierlich weiterentwickelt werden. Anzahl und Inhalt der Unterrichtsstunden entsprechen den gesetzlichen Vorgaben.

Zur Unterstützung der eigenen Fachkräfte integrieren wir nach Bedarf externe Fachkräfte wie Schulbegleiter, Ergotherapeuten oder Therapeuten für Kinder mit Lese-Rechtschreibschwäche in unser Team.

Die Ludolf-Wilhelm-Fricke-Schule in der Kirchröder Straße in Hannover ist ausgestattet mit Klassen-, Fach- und Förderräumen. Zur Förderung lebenspraktischer Fertigkeiten nutzen wir einen großen Werkbereich und eine Schulküche. Für motorische und sportliche Angebote stehen eine Sporthalle, ein Motorikraum, ein großer Spielplatz, ein Fußballplatz und ein Hartballplatz zur Verfügung. Weiterhin nehmen täglich Schülerinnen und Schüler am heilpädagogischen Voltigieren auf dem schuleigenen Pferd teil. Ein Schrebergarten wird von den Schülerinnen und Schülern gepflegt und bewirtschaftet.

In unmittelbarer Nähe zur Stammschule befinden sich die Eilenriede (der große Stadtwald von Hannover) und das Annabad.

Zwei schuleigene Fahrzeuge ermöglichen den Besuch von außerschulischen Lern- und Förderorten. Eigene Fahrräder und Tretgeräte (Kettcars) dienen darüber hinaus zur Förderung der Motorik und Mobilität.

Zielgruppen

Manche Kinder und Jugendliche zeigen in kognitiver, sozialer und emotionaler Hinsicht so starke Auffälligkeiten und Abweichungen, dass sie in den anderen allgemeinbildenden Schulen nicht mehr oder noch nicht schulintegrativ bzw. inklusiv gefördert werden können.

Pädagogik

In der Ludolf-Wilhelm-Fricke-Schule ist der tägliche Unterricht weitgehend individualisiert, da psychische Störungen und Verhaltensauffälligkeiten oft das Sozialverhalten und die daraus resultierende Gruppenfähigkeit blockieren. Deshalb ist die Ludolf-Wilhelm-Fricke-Schule in erster Linie für die Entwicklung angemessener Umgangsformen und Verhaltensweisen zuständig. Fachgebundener und inhaltsorientierter Unterricht wird nach den Vorgaben des Lehrplans gestaltet. Hierbei haben projektorientierte, handlungsbezogene und lebenspraktisch orientierte Unterrichtsmethoden eine große Bedeutung bei der Unterrichtsgestaltung.

Alle Kinder und Jugendlichen werden in ihrer Individualität wertgeschätzt und ganzheitlich gefördert. Unsere Arbeit basiert dabei auf der christlichen Glaubensüberzeugung, wobei wir anderen Kulturen und Religionen offen gegenüberstehen.

Wir beraten und begleiten Eltern und alle an der Entwicklung des Kindes beteiligten Personen, um die Kinder und Jugendlichen so weit zu stärken, dass sie in unsere Gesellschaft integriert sind. Wir fördern Kinder und Jugendliche inklusiv innerhalb der Regelschule und halten intensivschulpädagogische Angebote vor, die kontinuierlich weiterentwickelt werden.

Aufnahmevoraussetzung und Ausschlusskriterien

An der Ludolf-Wilhelm-Fricke-Schule können Kinder und Jugendliche im allgemeinbildenden Bereich in den Klassenstufen 1 bis 9 aufgenommen werden. Für die Aufnahme sind die Zustimmung der Personensorgeberechtigten, ein sonderpädagogisches Gutachten und eine Verfügung der Landesschulbehörde nötig. Vor einer Aufnahme führen wir mit den an der Erziehung des Kindes oder Jugendlichen beteiligten Personen ein Vorstellungsgespräch.

Schülerinnen und Schüler mit einem erhöhten Pflegebedarf und starken körperlichen Beeinträchtigungen können nicht an der Ludolf-Wilhelm-Fricke-Schule beschult werden.

Chancen und Zielsetzungen

Ziel unserer Förderung und Betreuung ist die Rückschulung an die öffentlichen Schulen und die Aufhebung des sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfes. Wir bereiten unsere Kinder und Jugendlichen auf die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben vor. Diese anspruchsvolle Arbeit gelingt mit unseren motivierten und qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wir verfügen über freie Gestaltungs- und Handlungsmöglichkeiten, um die Kinder und Jugendlichen optimal in ihren individuellen Bedürfnissen und Entwicklungen zu unterstützen. Wir schaffen ein angenehmes Lernklima, wobei ein positiver Beziehungsaufbau im Vordergrund steht. Achtung, Respekt, ehrlicher Umgang und Wertschätzung sind Grundlagen unserer Arbeit und bieten damit Orientierung. Wir verstehen uns als lernendes, multiprofessionelles Team und begreifen uns als innovatives Kompetenzzentrum mit vernetzten Ressourcen.

Konzepte und Angebote

Besondere pädagogische Konzepte

  • Schultagesgruppen
  • Kooperationsklassen
  • Lerngruppen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung
  • Lerngruppen mit dem Förderschwerpunkt Lernen
  • Intensivschulpädagogische Lerngruppen

Besondere pädagogische Angebote

  • Förderschwimmen
  • Heilpädagogisches Voltigieren
  • Psychomotorik
  • Cafeteria
  • Mädchengruppe

 

Spezielle Lerngruppen

Intensivschulpädagogische Lerngruppen

In den kombinierten Unterstützungsbereichen Geistige Entwicklung und Soziale/Emotionale Entwicklung der Ludolf-Wilhelm-Fricke-Schule

Die Lerngruppen im Bereich Geistige Entwicklung verstehen sich als ein erweitertes intensivschulpädagogisches Angebot der Ludolf-Wilhelm-Fricke-Schule.

Das Angebot dieser Lerngruppen orientiert sich an den individuellen Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler. Je nach psychischer Verfassung, Diagnose und kognitiver Voraussetzung soll den Schülerinnen und Schülern eine Beschulung ermöglicht werden, die sich an ihren Stärken und Bedürfnissen orientiert.

Die Beschulung sieht sich hier nicht im klassischen Sinne einer im Schulsystem angegliederten „Schulklasse“. Vielmehr ist es die Begleitung einer Lerngruppe, die alle Kinder und Jugendlichen mit ihren individuellen Voraussetzungen, Einzelschicksalen und Lebensbedingungen annimmt, auf sie eingeht und Perspektiven entwickelt. Die Arbeit versteht sich als Teamwork zwischen Lehrkräften und pädagogischen Mitarbeitern, in der gegenseitiger Respekt, Wertschätzung und Ressourcenorientierung im Vordergrund stehen. Regelmäßiger Austausch mit den Erziehungsberechtigten komplementiert den pädagogischen Prozess.

Das Ziel der intensiven Betreuung ist die Stärkung und Stabilität jedes Schülers/jeder Schülerin, damit eine Eingliederung in inklusive Beschulungsmöglichkeiten oder eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung angestrebt und umgesetzt werden kann. 

Die Schülerinnen und Schüler sollen langfristig zu einer selbstständigen Lebensplanung hingeführt werden.

Unterricht

Die Lerngruppen bestehen aus sechs Schülerinnen und Schülern und werden von einer Lehrkraft und einem pädagogischen Mitarbeiter klassenübergreifend unterrichtet. Eine Unterteilung erfolgt in die Bereiche Unter/Mittelstufe (Kl. 1-7) und Oberstufe/Praxisklasse (Kl. 8-12). Der Unterricht erfolgt von 8.00 Uhr bis 12.35 Uhr.

Der Unterricht geht von den individuellen Entwicklungsvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler aus und schließt Hilfen für eine umfassende Persönlichkeitsentwicklung ein. Zielsetzung, Inhalte und Methoden müssen den jeweiligen individuellen Erfordernissen der jungen Menschen entsprechen. Die Schülerinnen und Schüler sollen zunehmend befähigt werden, eigenverantwortlich handeln zu können.

Der Schultag strukturiert sich in Unterrichtsblöcke, die in die Bereiche  Mathe/Deutsch, Praxisanleitung in der Zubereitung von Mahlzeiten und Projektunterricht unterteilt sind.

Psychomotorische Angebote, Schwimmen, heilpädagogisches Voltigieren und sozialpädagogische Einzelförderung bilden Schwerpunkte im Alltag.

Nachmittagsangebote

Gerne beraten wir Sie über Möglichkeiten, Ihr Kind auch am Nachmittag professionell betreuen zu lassen. In Kooperation mit der Jugendhilfe Stephansstift bieten wir Tagesgruppenplätze sowie individuell abgestimmte Angebote in Kleinstgruppen an. 

Aufnahme

In einem Aufnahmegespräch wird nach der geeigneten Lerngruppe für den Schüler oder die Schülerin gesucht. Da die Lerngruppen klassenübergreifend unterrichtet werden, stehen bei der Auswahl des richtigen Gruppenplatzes Individualität, Interessen und die Stärken des Einzelnen im Vordergrund. Je nach Bedarf kann in den Lerngruppen hospitiert werden.

In einem sonderpädagogischen Beratungsgutachten muss ein Unterstützungsbedarf in den Bereichen Geistige Entwicklung und Soziale/Emotionale Entwicklung diagnostiziert sein.

Sollten sich Eltern und Kind für eine Zusammenarbeit entscheiden, freuen wir uns auf einen neuen Klassenkameraden/eine neue Klassenkameradin!

Um den Schülerinnen und Schülern „Inseln zum Aufatmen“ abseits vom Schulleben gestalten zu können, befinden sich die Räumlichkeiten der Lerngruppen in den Räumen von Tagesgruppen sowie in Werk- und Wohnräumen des Stephansstiftes.

Kooperationspartner Evangelische Jugendhilfe Stephansstift gGmbH

Ein besonderes Merkmal der Ludolf-Wilhelm-Fricke-Schule ist die intensive und enge Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der Jugendhilfe des Stephansstiftes.

Durch einen regelmäßigen und verbindlichen Austausch zwischen den Fachkräften der beiden Bereiche wird ein Lebenswelten umfassendes pädagogisches Setting geschaffen. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es, unseren Kindern und Jugendlichen individuelle und differenzierte Maßnahmen anzubieten und sie in ihren jeweiligen Lebenssituationen intensiv zu unterstützen. In den Angeboten „Schultagesgruppe“ und „Förderbereich geistige Entwicklung“ arbeiten die beiden Professionen in selbstständigen Teams zusammen.

Kooperationspartner/Verbände

Kooperationspartner

  • Jugendhilfe des Stephansstiftes und externe Träger
  • Berufsbildungszentrum des Stephansstiftes
  • Diakonie-Kolleg des Stephansstiftes
  • Öffentliche allgemeinbildende und berufsbildende Schulen
  • Jugendamt
  • Polizei
  • Therapeuten und externe Fachkräfte
  • Universität Hannover und Ausbildungsseminare
  • Ev.- luth. Jugendhilfe Bockenem e. V.

Verbände

  • FDSN (Fachgruppe diakonischer Schulen in Niedersachsen)
  • EREV (Evangelischer Erziehungsverband)
  • AKSE (Arbeitskreis aller niedersächsischen Förderschulen mit dem Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung)
  • AGFS (Arbeitsgemeinschaft der freien Schulen)
Fortbildung und Supervision

Eine gute Zusammenarbeit im Team ist für uns eine wichtige Grundlage für gute pädogische Arbeit.

Wir bestärken und fördern Fort- und Weiterbildungen mit fachlicher und persönlicher Ausrichtung. Schwerpunkte sind:

  • fachdidaktische Fortbildungen,
  • systemische Beratung,
  • Gewaltprävention und
  • Fortbildungen zu bestimmten Krankheitsbildern (ADHS, Autismus, Trauma, etc.).

Alle Kolleginnen und Kollegen sind zudem für ein angemesses Handeln in Krisensituationen geschult. In körperlichen, gewalttätigen Situationen soll Schaden von Personen abgewendet werden. Die betroffenen Schülerinnen und Schüler sollen auch in Krisen respekt- und würdevoll begleitet werden.

Zweimal jährlich gibt es eine schulinterne Fortbildung zur Aktualisierung der konzeptionellen Grundlagen.

Regelmäßige, gegenseitige Unterrichtsbesuche sind für uns selbstverständlich. Diese werden systematisch an Hand eines Beobachtungsbogens ausgewertet und besprochen. Weiterhin besuchen alle Kolleginnen und Kollegen an einem Hospitationstag eine andere Einrichtung. Dies dient dem fachlichen Austausch und der Vernetzung mit unseren Kooperationspartnern.

Supervision und kollegiale Fallberatung unterstützen die Arbeit unserer Mitarbeitenden.

Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte können ihre Angebote von einem Video-School-Trainer begleiten lassen und durch eine gemeinsame Auswertung die Unterrichtspraxis nachhaltig verbessern.

Qualitätsmanagement

Zur Fort- und Weiterentwicklung der Schule haben wir ein Qualitätsmanagementsystem eingeführt. In einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess werden Kernprozesse, Standards, unterstützende Prozesse, Formblätter u.a. weiterentwickelt und angepasst.

Ihre Ansprechpartner:innen

Daniel König
Schulleiter
Anna-Katharina König
Konrektorin für die Bereiche Geistige Entwicklung und Intensivpädagogische Lerngruppen
Joachim Kipper
Konrektor für die Bereiche der Kooperationsklassen, der sonderpädagogischen Überprüfungen und der Schulstatistik
Margit Klein
Sekretariat
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