Dachstiftung Diakonie, Diakonische Betriebe Kästorf (D.B.K.)

Diakonie Kästorf blickt auf zehn Jahre Werkstatt für Menschen mit einer seelischen Behinderung zurück

Menschen profitieren von der Vielfalt: Seit zehn Jahren gibt es in den Diakonischen Betrieben Kästorf die Kästorfer Werkstätten, eine Werkstatt für Menschen mit einer seelischen Behinderung (WfsbM). „Wir wollten damit keine Konkurrenz aufbauen zu den bestehenden Werkstätten der Lebenshilfe, sondern eine sinnvolle Ergänzung schaffen“, erläuterte Diakonie-Vorstand Dr. Jens Rannenberg im Rahmen einer Feierstunde vor geladenen Gästen und Beschäftigten. An die Lebenshilfe in Gifhorn und Wolfsburg richtete er noch einmal herzliche Dankesworte, denn von diesen sei bei dem großen Brand im Jahr 2014 sehr viel Unterstützung gekommen.

 

Dachstiftung Diakonie, Diakonische Betriebe Kästorf (D.B.K.)

„Insgesamt 75 Frauen und Männer zwischen 18 und 58 Jahren haben in dieser Zeit hier gearbeitet“, berichtet Gabriele Zikoll, in der WfsbM zuständig für berufliche Bildung und soziale Begleitung. Zunächst hatte die Bundesagentur für Arbeit den Diakonischen Betrieben nur eine befristete Anerkennung für die WfsbM erteilt, die mit 60 Plätzen in einem Werkstattverbund mit den Neuerkeröder Werkstätten betrieben wird. Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser fünfjährigen „Probephase“ kam am 1. Oktober 2012 die unbefristete Anerkennung.

Durch die vielfältigen Arbeitsbereiche in der Diakonie Kästorf finden die Beschäftigten Arbeitsplätze nach ihren eigenen Neigungen. Sie sind nicht in einer abgeschlossenen Werkstatt tätig, sondern mitten in den Arbeitsfeldern. Das sind die Bereiche Industrielle Dienstleistungen, Garten- und Landschaftsbau, Tischlerei, Großküche oder das Bistro. Wer sich für den Pflegebereich interessiert, kann in der Alltagsbetreuung in den Altenpflegeheimen eingesetzt werden. Autobegeisterte übernehmen vielleicht die Wagenpflege im Kfz-Betrieb, für andere sind Bürotätigkeiten oder der Servicebereich im Mehrgenerationenhaus im Georgshof das Richtige. „Diese Vielfalt ist es, die unsere WfbM auszeichnet. Unsere Mitarbeitenden können schauen, was für sie richtig ist und arbeiten dann Seite an Seite mit ihren Stammkolleginnen und Kollegen“, beschreibt Gabriele Zikoll.

Das Personal ist entsprechend ausgebildet. Im Berufsbildungsbereich arbeiten zwei Bildungsbegleiter: ein Handwerker mit Zusatzausbildung und eine Ergotherapeutin. Im Arbeitsbereich sind ein Handwerker mit Zusatzausbildung und ebenfalls eine Ergotherapeutin tätig.

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