Neue Kita am Wilscher Weg an den Start gegangen

Zwischen Weihnachten und Neujahr, als Kita-Leiterin Linda Kossmann und ihre Kolleginnen die Spielgeräte und Möbelstücke aufbauten und einrichteten, war es noch ruhig in der Kita am Wilscher Weg in Gifhorn: In der Puppenecke schlummerten die Püppchen und Kuscheltiere in Bettchen und Kinderwagen, in der Bauecke waren die Kisten mit Steinen noch an Ort und Stelle und die bunten Bücher warteten in der Leseecke auf ihren Einsatz. Am 2. Januar haben die ersten Mädchen und Jungen nun endlich die Kita mit Leben gefüllt.

Los ging es zunächst in einem kleineren Rahmen: mit einer Krippen- und einer Kindergarten-Gruppe. Schrittweise folgen dann bis März weitere Gruppen. Bis zu 75 Kindergartenkinder in drei Gruppen sowie 30 Kleinkinder in zwei Krippengruppen können dann hier betreut werden.

Das Team ist bereits gut aufgestellt; mit neun Fachkräften wurde gestartet, drei weitere kommen im Februar dazu. Das Leitungsduo – bestehend aus Linda Kossmann und Nina Biber – freut sich auf ihre neue Aufgabe. „Uns fehlen aber noch sozialpädagogische Asisstent:innen, wir freuen uns über weitere Bewerbungen“, ermuntert Linda Kossmann interessierte Fachkräfte.

Die Kita verfolgt den „Early-Excellence“-Ansatz, der geprägt ist von einer positiven Grundeinstellung sowie Vertrauen gegenüber den Kindern, Eltern, Familien und Mitarbeitenden. Die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder und deren Familien dienen als Basis aller Entscheidungen. Ebenso hat Transparenz einen hohen Stellenwert – was bedeutet, dass alle Informationen und Dokumentationen für alle Beteiligten verständlich zur Verfügung gestellt werden. Grundlage des pädagogischen Ansatzes ist ein kontinuierlicher Austausch aller Beteiligten. Dafür soll das sogenannte „Eltern-Café“ etabliert werden, dass zu den Abholzeiten Eltern die Möglichkeit gibt, mit anderen Eltern in den Austausch zu treten.

Für die Mädchen und Jungen gibt es kein starres Programm. „Bei uns haben alle Kinder das Recht auf unverplante Zeit. Sie sollen selbst auf Entdeckungsreise gehen und herausfinden, was sie am liebsten machen“, beschreibt Linda Kossmann.

Nicht nur die Innenräume, auch die Außenfläche von ca. 2600 Quadratmeter wird dementsprechend gestaltet. So werden Flächen geebnet, ein Hügel, durch den ein Tunnel führt, ist bereits sichtbar. Seit Ende November waren  die Garten- und Landschaftsbauer der Diakonischen Betriebe Kästorf mit der Bepflanzung des Außengeländes befasst. Dabei kamen nur als zukunftsfähig geltende Bäume in den Boden. Das Team orientiert sich hier an der Liste der Zukunftsbäume für die Stadt der Deutschen Gartenamtsleiterkonferenz (GALK e.V.).Jede Gruppe bekommt ihren eigenen Baum, der zum Frühjahr in den Farben der jeweiligen Gruppe blüht. So sollen schon die Kleinsten früh ein Bewusstsein für die Natur und die Umgebung entwickeln.

In den Kindergarten-Gruppen ab 3 Jahren gibt es derzeit noch freie Plätze. Interessierte Eltern können sich über die Stadt Gifhorn bewerben. Träger der neuen Kita ist die am 1. Oktober aus drei ehemaligen Gesellschaften entstandene Venito Diakonische Gesellschaft für Kinder, Jugendliche und Familien gGmbH, die zum Verbund der Dachstiftung Diakonie gehört.

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